Der Steuerberater und seine Aufgaben

9 Oktober 2023
 Kategorien: Finanzen & Geld, Blog


Steuerpflichtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wenden sich oft an einen Steuerberater, um Steuern zu sparen oder Hilfe bei der jährlichen Steuererklärung zu bekommen. Zudem können sich Klienten bei Steuerbehörden vertreten lassen. In jedem Fall profitieren sie von der Fachkompetenz des Beraters. Im folgenden Artikel erhalten Sie einen Überblick über den Beruf, die Aufgaben und Voraussetzungen.


Steuerberatung ist eine Vorbehaltsaufgabe

Bei der Steueratmung handelt es sich um eine durch das Steuerberatungsgesetz geregelte Vorbehaltsaufgabe. Das heißt, dass es nur Steuerberatern gestattet ist, steuerliche Angelegenheiten von natürlichen Personen, Organisationen und Unternehmen zu regeln. Die Steuerberatung gilt nicht als Gewerbe. Steuerberatende arbeiten in der Regel freiberuflich. Ziel ist es, die Steuerlast der Klienten zu minimieren und diese kompetent zu beraten.


Steuerberatende haben einen vielfältigen Tätigkeitsbereich. So erstellen sie Steuererklärungen, übernehmen für ihre Mandantinnen und Mandanten die Buchführung und Abschlussrechnung, unterstützen sie bei Lohn- und Gehaltsabrechnungen und vertreten sie bei Finanzbehörden und -gerichten. Des Weiteren beraten Steuerberater ihre Kundinnen und Kunden in betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten wie die Entscheidung über die Rechtsform eines neu gegründeten Unternehmens.


Die meisten Steuerberatenden arbeiten freiberuflich oder angestellt in einer Kanzlei. Außerdem können sie in Großunternehmen der unterschiedlichsten Branchen tätig sein. Zudem sitzen sie nicht den ganzen Tag in ihren Büros, sondern besuchen ihre Mandantinnen und Mandaten zu Hause oder im Unternehmen, um vor Ort Beratungsgespräche zu führen. Wie arbeiten Steuerberatende? Die Zeiten, in denen sich Steuerberatende hinter Aktenbergen versteckten, sind vorbei. So wie in den Büros ihrer Klienten ist auch in den Steuerberatungskanzleien die Digitalisierung eingezogen, sodass die meisten Steuerberatenden und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibler sind und von jedem Ort arbeiten können, an dem es eine schnelle Internetverbindung gibt.


Diese Voraussetzungen sollten erfüllt sein

Wer sich für den Beruf des Beraters interessiert, braucht eine kaufmännische oder steuerliche Ausbildung beispielsweise zum Steuerfachgehilfen oder zur Steuerfachgehilfin und mindestens 10 Jahre Berufserfahrung. Wer ein Wirtschafts- oder Jurastudium abgeschlossen hat, kann bereits mit zwei- bis dreijähriger Berufstätigkeit eine Prüfung zum Berater machen. Weitere Voraussetzungen sind Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Kommunikationsbereitschaft. Außerdem sollte ein fester Wohnsitz vorhanden sein. Interessierte dürfen nicht vorbestraft sein und sollten in geordneten Vermögensverhältnissen leben. Ein spezieller Lehrgang ist nicht notwendig. Es muss nur eine Steuerberaterprüfung abgelegt werden, die jedes Jahr im Oktober stattfindet und aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil besteht.


Kosten für die Steuerberatung

Das Honorar für die Steuerberatung ist in einer Vergütungsverordnung geregelt. Die Berechnung der Leistung für die Steuerberatung erfolgt nach der Wertnahmengebühr, deren Höhe sich beispielsweise bei der Erstellung einer Steuererklärung nach dem zu versteuernden Einkommen der Mandantin oder des Mandanten richtet. Zudem können bei bestimmten Leistungen Zeitgebühren anfallen.


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